Im letzten Beitrag habe ich Becca Symes Challenge für den Monat Dezember erwähnt und dass sie mir dabei geholfen hat, endlich Teil 1 meiner Sylt-Fortsetzung abzuschließen. Mittlerweile ist ein Drittel des Monats um und ich bin mir ziemlich sicher: Ohne diese Challenge hätte ich nichts weitergebracht.
Worum geht es dabei noch mal?
Für diejenigen, denen der Name Becca Syme nichts sagt, sie ist Amerikanerin, selbst Autorin, aber vor allem coacht sie anderen AutorInnen mit dem Ziel, dass sie ihre Leidenschaft für das Schreiben verfolgen können, ohne dabei auszubrennen oder an der Buchindustrie zu verzweifeln. Das Motto lautet "Authors for Life".
Die Challenge für den Dezember nennt sie "Manuscript first". Es geht dabei darum, das Manuskript zu öffnen, bevor man etwas anderes Elektronisches macht. Also aufstehen, Frühstück für die Familie machen, die Kinder in die Schule bringen, all das ist okay. Man soll aber weder seines E-Mails checken noch Social Media öffnen (oder was auch immer man morgens auf seinem Handy oder Laptop tun würde), bevor das Manuskript geöffnet wurde. Mehr nicht, öffnen reicht. Man muss nicht schreiben, lesen, überarbeiten. Es geht nur darum, das Manuskript zu priorisieren.
Nun ist der Dezember wieder einmal alles andere als die ruhigste Zeit des Jahres. Im Vergleich zum Oktober und November, die bei uns außergewöhnlich stressig verlaufen sind, habe ich jetzt zwar wieder Zeit zum Durchatmen, aber gewisse Dinge stehen vor Weihnachten einfach an, die sich nicht vermeiden lassen. Nachdem der Dezember relativ gemütlich begonnen hat, war absehbar, dass sich das ab dem ersten Wochenende wieder ändern würde auf unbestimmte Zeit, vielleicht bis zu den Feiertagen. Zwar keine extreme Hektik, aber auch nicht wirklich Zeit und Ruhe zum Schreiben.
Aber was passiert, wenn man selbst in so einer Phase zuerst das Manuskript öffnet, anstatt sich damit zu befassen, was andere Leute von einem wollen? Wenn man WhatsApp für eine halbe Stunde ignoriert, das E-Mail-Programm vorerst geschlossen bleibt?
Tatsächlich habe ich in dieser Woche selbst an Tagen geschrieben, an denen ich es für unmöglich gehalten habe. Zwar nicht viel, nicht einmal ein halbes Kapitel. Aber immerhin. "Auch Kleinvieh macht Mist", wie es so schön heißt. Und deshalb wächst das Manuskript von Teil zwei zwar langsam, aber kontinuierlich. Und das verdanke ich Becca Syme und ihrer Challenge.
Was solltest du eigentlich vor allem anderen erledigen, weil du dir wünschst, mehr Zeit dafür zu haben? Schreib mir gern per

